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Gedenken: Feierstunde zu Ehren Gerstenmaiers

Bundestagspräsident Norbert Lammert hat den früheren Amtsinhaber Eugen Gerstenmaier als selbstbewussten Parlamentarier und hartnäckigen Streiter für die deutsche Einheit gewürdigt. Gerstenmaier wäre in diesem Sommer 100 Jahre alt geworden.

Berlin - In der Feierstunde des Parlaments zum 100. Geburtstag Gerstenmaiers am 25. August dieses Jahres hob Lammert am Mittwoch in Berlin insbesondere dessen Verdienste für die "Festigung der parlamentarischen Demokratie" hervor. Der 1986 verstorbene CDU-Politiker hatte das zweithöchste Staatsamt von 1954 bis 1969 inne.

Lammert erinnerte daran, dass Gerstenmaier mit seiner mehr als 14-jährigen Amtszeit länger als jeder seiner Vorgänger und Nachfolger an der Spitze des Parlaments stand. Im Zentrum seiner Arbeit als Parlamentspräsident habe gestanden, am Aufbau des neuen, demokratischen Staates mitzuwirken und dem Bundestag den ihm gebührenden Rang einzuräumen. Gerstenmaier habe sich als Bundestagspräsident stets als "erster Repräsentant" des Parlaments begriffen und als solcher gehandelt.

Nicht allein aufgrund seiner langen Amtszeit habe Gerstenmaier den Bundestag "entscheidend geprägt", fügte Lammert hinzu. Als einer der gebildetsten Politiker seiner Zeit habe Gerstenmaier "dem Parlament in der Zeit des Wiederaufbaus und der Fertigung des demokratischen Deutschland eine klar umrissene Gestalt und Respekt in der Öffentlichkeit" verschafft. (tso/ddp)

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