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Gefechte in Raka: Aktivisten: Dutzende Tote bei schweren Kämpfen im Norden Syriens

Im Norden Syriens sind bei schweren Kämpfen zwischen Soldaten und Rebellen nach Angaben von Aktivisten dutzende Menschen ums Leben gekommen. In der Stadt Raka seien Explosionen zu hören gewesen.

Mehrere „Bataillone“ von Rebellen lieferten sich am Samstag in Raka, etwa 550 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Damaskus, Gefechte mit Regierungstruppen, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Es seien Explosionen in der Stadt zu hören, mehrere Rauchsäulen stünden über Raka, hieß es weiter. Die Angaben der Beobachtungsstelle waren zunächst nicht von unabhängiger Seite überprüfbar.
Die Armee habe mehrere Viertel der Stadt sowie Vororte unter Beschuss genommen, erklärten die Aktivisten weiter. Genauere Angaben zur Zahl der Opfer machten sie nicht. Laut Beobachtungsstelle und Rebellen vor Ort setzte die syrische Luftwaffe Kampfhubschrauber ein, um Stellungen der Rebellen anzugreifen.
Raka liegt am Euphrat unweit der Grenze zur Türkei. In der strategisch wichtigen Stadt leben normalerweise rund 240.000 Menschen. Seit Beginn des Aufstands gegen Syriens Staatschef Baschar al-Assad vor fast zwei Jahren suchten zahlreiche Syrer in Raka Zuflucht vor der Gewalt.
Im osttürkischen Kahramanmaras, das etwa 100 Kilometer Luftlinie von der syrischen Grenze entfernt liegt, sind rund 300 Soldaten der Bundeswehr stationiert. Sie gehören zu einer NATO-Mission mit Patriot-Raketenabwehrsystemen, die das Bündnismitglied Türkei vor möglichen Angriffen aus Syrien schützen soll. (AFP)

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