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Politik: Geiseldrama auf Jolo: Sind die Entführten am Freitag frei?

Marc Wallert und die fünf anderen europäischen Geiseln auf den Philippinen sollen nach jüngsten Zusagen ihrer Entführer alle am Freitag freigelassen werden. Der Führer der Moslem-Extremisten, der sich "Commander Robot" nennt, habe ihm telefonisch diesen Termin genannt, sagte Regierungsunterhändler Robert Aventajado am Mittwoch.

Marc Wallert und die fünf anderen europäischen Geiseln auf den Philippinen sollen nach jüngsten Zusagen ihrer Entführer alle am Freitag freigelassen werden. Der Führer der Moslem-Extremisten, der sich "Commander Robot" nennt, habe ihm telefonisch diesen Termin genannt, sagte Regierungsunterhändler Robert Aventajado am Mittwoch. Zuvor war noch von der möglichen Freilassung einiger der Geiseln am Donnerstag die Rede gewesen. Es sei aber nicht gelungen, einige "kleinere Details" noch am Mittwoch zu klären, daher sei die Freilassung verschoben worden, sagte Aventajado. Die Verhandlungen seien abgeschlossen, es gehe nur noch um die Umsetzung der Vereinbarungen. "Ich hoffe, es wird keine Haken mehr geben", sagte Aventajado. Zu den Festgehaltenen zählen der Deutsche Marc Wallert, drei Franzosen und zwei Finnen.

Die Bemühungen um die Lösung des seit dem 23. April, Ostersonntag, andauernden Geiseldramas auf der Insel Jolo wurden nach der Rückkehr des libyschen Gesandten Radschab Assaruk intensiviert. Libyen hatte in der vergangenen Woche sechs Millionen Dollar für die Freilassung von sechs europäischen und südafrikanischen Geiseln, darunter Werner Wallert, gezahlt. Nach Aventajados Angaben wurde mit den Extremisten der Abu Sayyaf schon damals ein Abkommen über die Freilassung aller europäischen Geiseln erzielt. Die Gruppen von Abu-Sayyaf-Kommandeur Ghalib "Robot" Andang halten darüber hinaus noch zwölf philippinische Geiseln fest. In der Gewalt einer anderen Abu-Sayyaf-Gruppe befindet sich seit dem 28. August der Amerikaner Jeffrey Schilling.

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