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Politik: Geiseldrama: Brief ohne Folgen

Anfang Juli hatte der "Außenminister" der tschetschenischen Rebellen, Ilias Akhmadow, in einem dramatischen Aufruf an Außenminister Fischer und Innenminister Schily appelliert, keine Tschetschenen abzuschieben. In seinem Brief kritisierte er die deutsche Asylpraxis.

Anfang Juli hatte der "Außenminister" der tschetschenischen Rebellen, Ilias Akhmadow, in einem dramatischen Aufruf an Außenminister Fischer und Innenminister Schily appelliert, keine Tschetschenen abzuschieben. In seinem Brief kritisierte er die deutsche Asylpraxis. Schily, so schreibt Akhmadow, habe die Angst tschetschenischer Flüchtlinge vor russischen Vergeltungsmaßnahmen als unbegründet bezeichnet. Hintergrund des Briefes war die Aufhebung eines Entscheidungsstopps für Asylanträge tschetschenischer Flüchtlinge Ende Mai. Das Bundesinnenministerium wollte sich bisher zu den Vorgängen nicht äußern. Unklar ist auch weiterhin, ob von den 1600 Tschetschenen, deren Anträge derzeit bearbeitet werden, in naher Zukunft jemand mit einer Abschiebung rechnen muss.

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