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Politik: Geiseln auf Philippinen frei

Das Geiseldrama auf den Philippinen ist am Mittwoch unblutig beendet worden. Nach mehrstündigen Verhandlungen mit Vertretern der philippinischen Regierung zogen Moslemrebellen aus der südphilippinischen Hafenstadt Zamboanga City ab und ließen 59 Geiseln zurück.

Das Geiseldrama auf den Philippinen ist am Mittwoch unblutig beendet worden. Nach mehrstündigen Verhandlungen mit Vertretern der philippinischen Regierung zogen Moslemrebellen aus der südphilippinischen Hafenstadt Zamboanga City ab und ließen 59 Geiseln zurück. 24 weitere Geiseln waren bereits im Morgengrauen freigelassen worden. Ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte, alle Geiseln seien unverletzt, aber sichtlich mitgenommen.

Nach Angaben philippinischer Medien stiegen die rund 200 Kämpfer der Moro-Nationalen Befreiungsfront (MNLF) am Mittwochmorgen in Militärlastwagen, die sie in ein Lager der Moslemguerilla außerhalb der Stadt bringen sollten. Die Rebellen, die bewaffnet abziehen konnten, wurden von der Polizei eskortiert. Die Geiselnehmer hatten sich zuletzt in einem Haus am Stadtrand von Zamboanga verschanzt.

Mit den Verhandlungen wurde ein weiteres Blutvergießen vermieden. Am Dienstag waren bei Kämpfen zwischen den Rebellen und der Armee zwölf Rebellen, fünf Soldaten und ein Zivilist getötet worden. Die Rebellen, die sich tagelang mit 118 Geiseln im Gouverneursgebäude verschanzt hatten, wurden von einem Neffen des abtrünnigen Gouverneurs Nur Misuari kommandiert.

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