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Politik: Geiselnahme in der Türkei: Rebellen wollten in Istanbul Tschetschenien-Krieg anprangern

Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, wurden die rund 120 Geiseln freigelassen. Ihr Zustand ist nach den Worten des Istanbuler Polizeichefs gut.

Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, wurden die rund 120 Geiseln freigelassen. Ihr Zustand ist nach den Worten des Istanbuler Polizeichefs gut. Die festgehaltenen Angestellten und Hotelgäste seien von den Geiselnehmern anständig behandelt worden. Die 13 pro-tschetschenischen, bewaffneten Männer, darunter ihr Anführer Muhammed Emin Tokcan, ergaben sich und wurden festgenommen. Sie fordern ein Ende des russischen Militäreinsatzes in Tschetschenien.

Die Bundesregierung in Berlin dankte der Türkei ausdrücklich für ihren Einsatz beim Ende des Geiseldramas. Auch die russische Führung äußerte sich "zufrieden" über das schnelle Ende der Geiselnahme im "Swissotel". Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit sagte: "Die Tschetschenen sind unsere Freunde. Aber wir erlauben niemandem, gegen die Interessen der Türkei zu handeln."

Die Geiselnehmer hatten mit ihrer Aktion die Öffentlichkeit auf das harte Vorgehen Russlands bei der Kriegführung in Tschetschenien hinweisen wollen. Dies war auch schon vom Europarat und den Vereinten Nationen kritisiert worden.

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