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Politik: Geldof rügt fehlende Hilfe für Afrika

London - Die vor einem Jahr in Gleneagles ausgehandelten Versprechen zur Afrikahilfe werden von den führenden Wirtschaftsnationen nur „schmerzlich langsam, bestenfalls mit halber Kraft“ umgesetzt. Dies ist das Resümee des am Donnerstag vom Initiator der „Live 8“-Kampagne, Bob Geldof, in London vorgelegten Fortschrittsberichts.

London - Die vor einem Jahr in Gleneagles ausgehandelten Versprechen zur Afrikahilfe werden von den führenden Wirtschaftsnationen nur „schmerzlich langsam, bestenfalls mit halber Kraft“ umgesetzt. Dies ist das Resümee des am Donnerstag vom Initiator der „Live 8“-Kampagne, Bob Geldof, in London vorgelegten Fortschrittsberichts. Der Bericht kritisiert auch einzelne Länder für ein Zurückrudern bei der Afrikahilfe. Deutschland wird mit Italien, Japan und Kanada wegen zu niedriger Beiträge zur Aidshilfe gerügt. Solle das Ziel von Gleneagles eines fast universalen Zugangs zu Aidsmedikamenten bis 2010 erreicht werden, müssten sich die Beiträge für die Aidshilfe verdoppeln, heißt es. Insgesamt müsse Deutschland seine Afrikahilfe um 660 Millionen Dollar erhöhen, um den Anschluss wiederherzustellen. Für Großbritannien sind es 778 Millionen, für Frankreich 269 Millionen Dollar. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe sich ausdrücklich auf die Gleneagles-Vereinbarungen verpflichtet, sagte Geldof. Es wäre „untypisch“, wenn die Deutschen ihre Versprechen nicht einhalten würden. „Deutschland wird uns nicht im Stich lassen“. mth

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