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Politik: Geldwäsche: EU-Staaten verabschieden neue Richtlinie

Geldwäsche in der Europäischen Union kann künftig verschärft bekämpft werden. Die EU-Finanzminister verabschiedeten am Freitag in Brüssel eine neue Richtlinie gegen diese Form der Finanzkriminalität.

Geldwäsche in der Europäischen Union kann künftig verschärft bekämpft werden. Die EU-Finanzminister verabschiedeten am Freitag in Brüssel eine neue Richtlinie gegen diese Form der Finanzkriminalität. Sie ergänzt eine bestehende Regelung aus dem Jahr 1991, bei der zunächst alle Banken und Finanzinstitute verpflichtet wurden, alle verdächtigen Geldbewegungen anzuzeigen. Jetzt soll diese Meldepflicht auch auf andere Berufe ausgedehnt werden. Gleichzeitig wurde die Reichweite der Richtlinie auf alle Arten von Kriminalität ausgedehnt, die mit mindestens einem Jahr Haft bedroht sind. Die Regierung setzte dabei durch, dass die Rechtsberatung, die in Deutschland verfassungsrechtlich geschützt ist, aus der neuen Richtlinie ausgenommen wird. So können Anwälte nur dann strafrechtlich verfolgt werden, wenn sie aktiv zur Geldwäsche beitragen.

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