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Gemeinsame Währung: Slowakei will den Euro einführen

Die Slowakei will Anfang 2009 das 16. Mitglied der Euro-Zone werden. Die Voraussetzungen werden noch geprüft. In EU-Kreisen geht man aber davon aus, dass die Slowakei grünes Licht für die Einführung der Gemeinschaftswährung bekommt.

Die Slowakei plant den Beitritt in die Euro-Zone. Das teilten EU-Währungskommissar Joaquín Almunia und EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Samstag in Brdo nach Abschluss des EU-Finanzministertreffens mit. Finanzminister Ján Pociate  und Notenbankchef Ivan Sramko hätten entsprechende Briefe an die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank EZB geschrieben.

Almunia äußerte sich nicht auf die Frage, ob die Slowakei die Maastricht-Beitrittskriterien erfüllt. Ein ranghoher EU-Diplomat berichtete aber am Rande des Treffens, nach aktuellem Stand werde davon ausgegangen, dass die Slowakei grünes Licht bekomme.

Zu den entscheidenden Hürden zählt neben der Inflation auch die Neuverschuldung der öffentlichen Haushalte. Beides galt bis zuletzt als mögliches Problem für den von Bratislava für den 1. Januar 2009 angepeilten Beitritt zur Währungsunion.

Nach Almunias Angaben wird die Kommission am 7. Mai einen so genannten Konvergenzbericht vorlegen, der die Euro-Reife mehrerer Staaten bewertet. Dies sei ein Routinebericht, der alle zwei Jahre erstellt werde. Die slowakischen Behörden hätten mitgeteilt, falls dieser Bericht positiv für ihr Land ausfalle, wolle die Slowakei Anfang 2009 den Euro einführen. (tbe/dpa)

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