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Politik: Gemeinsamkeiten

Wie ein Gespenst geistert Schwarz Grün durch die deutsche Politik – immer wieder taucht der Vorschlag auf, immer wieder wird nichts draus. Zumindest auf Landesebene oder in Großstädten nicht, zu schweigen vom Bund.

Wie ein Gespenst geistert Schwarz Grün durch die deutsche Politik – immer wieder taucht der Vorschlag auf, immer wieder wird nichts draus. Zumindest auf Landesebene oder in Großstädten nicht, zu schweigen vom Bund. In Baden-Württemberg und Sachsen gab es in den 90er Jahren immerhin sachte Anbandelungsversuche. In kleineren Städten und Gemeinden sind dagegen Bündnisse von Union und Grünen keine Seltenheit mehr. Saarbrücken wird schwarz-grün regiert.

Der jüngste Anstoß kam vom einstigen Grünen-Abgeordneten Oskar Metzger. „Schluss mit der Nibelungentreue“ zur SPD, forderte der im Südwesten bei der Listenaufstellung durchgefallene frühere Haushaltsexperte der Partei. Die Grünen müssten sich zur Union öffnen. Metzger sieht in Schwarz-Grün die reformfähigere Variante, die „das Aufbrechen von Tabus“ symbolisiere. Verbraucherministerin Renate Künast widersprach Metzger. Sie wüsste gar nicht, wo man anfangen sollte mit Schwarz-Grün.

In der Union hat sich zuletzt Parteivize Christoph Böhr, Landeschef in Rheinland-Pfalz, für eine Kooperation mit den Grünen erwärmt. „Erst mal auf Eis legen“, empfahl Böhr jetzt aber. Unter anderem hatte CSU-Chef Edmund Stoiber die Ansicht vertreten, zwischen Schwarzen und Grünen gebe es zu wenig Gemeinsamkeiten.Tsp

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