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Politik: Genomforschung: An die Spitze

Jahrelang klagten deutsche Genforscher über mangelnde politische Unterstützung und starrten mit leuchtenden Augen auf das große Vorbild Amerika. Das hat sich deutlich gewandelt.

Jahrelang klagten deutsche Genforscher über mangelnde politische Unterstützung und starrten mit leuchtenden Augen auf das große Vorbild Amerika. Das hat sich deutlich gewandelt. Es blieb einer rot-grünen Bundesregierung überlassen, zur energischen Förderin der Genforschung zu werden. "Deutschland ist heute weltweit an zweiter Stelle, was die öffentliche Förderung biotechnischer Forschung angeht", sagte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn am Freitag bei der Vorstellung des Nationalen Genomforschungsnetzes.

Zusätzlich zu den 350 Millionen Mark für das Genomforschungsnetz fließen in den nächsten fünf Jahren 1,5 Milliarden Mark Forschungsmittel in das Biotechnik-Programm der Bundesregierung. Die wichtigen Bereiche des Programms sind neben dem Genomforschungsnetz die Unterstützung junger, forschender Biotechnik-Firmen, die Nachwuchsförderung, die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die Sicherheitsforschung (etwa beim Freisetzen genetisch veränderter Pflanzen) und das Stärken der "Nachhaltigkeit".

Bei der Zahl der Firmen liegt Deutschland in Europa mit rund 280 kleinen und mittleren Unternehmen im Biotechnik-Sektor inzwischen an der Spitze. 1995 waren es lediglich 75 gewesen.

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