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Genua: Verurteilungen für Übergiffe auf G-8-Gegner

Sieben Jahre nach dem G-8-Gipfel in Genua sind 15 Polizisten und Gefängnisbeamte verurteilt worden. In Genua war es 2001 zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Gipfelgegnern gekommen.

Ein Strafgericht sprach am Montagabend nach über neunstündiger Beratung in Genua Gefängnisstrafen von fünf Monaten bis fünf Jahren aus. 30 der insgesamt 45 Angeklagten wurden freigesprochen.

Es ging in dem seit Oktober 2005 laufenden Prozess um Amtsmissbrauch, Gewalt und Misshandlungen von Globalisierungsgegnern in dem Gefängnis Bolzaneto der norditalienischen Stadt. Die höchste Strafe von fünf Jahren Haft erhielt der für die Sicherheit in dem Gefängnis verantwortliche Beamte Antonio Biagio Gugliotta.

Zu den Übergriffen und der Gewalt gegen Demonstranten war es im Juli 2001 während des Gipfels der acht wichtigsten Industriestaaten gekommen. Dabei war auch ein Demonstrant von einem Polizisten durch einen Schuss in den Kopf getötet worden. Der Polizeibeamte berief sich auf Notwehr und wurde freigesprochen. (tow/dpa)

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