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Politik: George W. Bush gewinnt in Delaware mit mäßigem Erfolg, McCain wird Zweiter

Die amerikanischen Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur beider Groß-Parteien haben für eine weitere Überraschung gesorgt. George W.

Die amerikanischen Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur beider Groß-Parteien haben für eine weitere Überraschung gesorgt. George W. Bush gewann am Dienstag zwar die "primaries" der Republikaner im kleinen Atlantik-Staat Delaware, bekam aber trotz intensiven persönlichen Wahlkampf-Einsatzes nur 51 Prozent der Stimmen. Sein Konkurrent John McCain, der keinen einzigen Auftritt in Delaware hatte, kam als Zweiter auf 25 Prozentpunkte. Steve Forbes, der 1996 in Delaware gewonnen hatte, landete mit 20 Prozent auf einem für ihn enttäuschenden dritten Platz; wenig später verkündete er seinen Rückzug. Alan Keyes kam mit 4 Prozent auf Rang 4.

In den ersten drei Minuten seiner Sieges-Rede versprach sich Bush 17 Mal und sagte unter anderem, die Wähler würden durch seine Programme "verletzt" - er wollte sagen, die Wähler hätten seine Ideen "gehört". Der sichtlichen Nervosität des Spitzenkandidaten des republikanischen Establishments stand der Jubel im McCain-Lager gegenüber.

Bei den Republikanern folgt als nächstes die Vorwahl im zwischen Bush und McCain hart umkämpften Bundesstaat South Carolina am 19. Februar, dann am 22. Februar in Michigan und in McCains Heimat Arizona. Die Demokraten Al Gore und Bill Bradley treffen erst am 7. März beim "Super Tuesday", Vorwahlen in 14 Bundesstaaten, erneut aufeinander. Weil dann auch Groß-Staaten wie Kalifornien und New York ihre zahlreichen Delegierten für die Nominierungs-Parteitage von Republikanern und Demokraten im Sommer bestimmen, dürfte dann die Entscheidung zwischen Bush und McCain sowie Gore und Bradley fallen.

rvr

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