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Georgien: Opposition fordert weiterhin Saakaschwilis Rücktritt

Nach ergebnislosen Gesprächen zwischen Opposition und Regierung haben in Tiflis erneut tausende Demonstranten den Rücktritt von Präsident Michail Saakaschwili verlangt. Trotz der Massenproteste in den vergangenen Wochen will der Staatschef im Amt bleiben.

Noch wochenlangen Protesten waren Vertreter von Opposition und Regierung am Freitag in Tiflis erstmals zusammengetroffen, jedoch ohne Ergebnis. Der frühere Präsidentschaftskandidat Lewan Gatschetschiladse erklärte, dass die Proteste verstärkt werden, sollte Saakaschwili keine Gesprächsbereitschaft zeigen.

Die Opposition hatte am 9. April mit Demonstrationen gegen den amtierenden Präsidenten begonnen. Sie wirft dem prowestlichen Staatsoberhaupt eine zunehmend autoritäre Politik vor und fordert seinen Rücktritt als Ausweg aus der innenpolitischen Krise. Die Regierungsgegner geben Saakaschwili unter anderem die Schuld am Krieg mit Russland im August vergangenen Jahres.

In Tiflis waren erst in der vergangenen Woche bei Zusammenstößen zwischen der Polizei und Oppositionellen mehr als 30 Menschen verletzt worden. Der Präsident will trotz der Proteste seine Amtszeit bis 2013 erfüllen. (sh/dpa)

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