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Politik: Gerhardt: Entwicklungshilfe gehört ins Außenamt

Berlin Was wird aus dem Entwicklungsministerium, wenn ab September eine schwarz-gelbe Koalition in Berlin regiert? In dieser Frage bahnt sich offenbar ein Verteilungsstreit zwischen Union und FDP an.

Berlin Was wird aus dem Entwicklungsministerium, wenn ab September eine schwarz-gelbe Koalition in Berlin regiert? In dieser Frage bahnt sich offenbar ein Verteilungsstreit zwischen Union und FDP an. CDU-Chefin Angela Merkel will das Ministerium in seiner Eigenständigkeit erhalten. Das zumindest berichtete der Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerkes Misereor, Josef Sayer, am Mittwoch nach einem Gespräch mit Merkel.

Ganz anders sieht das der Fraktionschef der FDP, Wolfgang Gerhardt, der sich Hoffnungen macht, nach einem Wahlsieg Außenminister zu werden. „Selbstverständlich“ halte er an seinen Plänen fest, das Ministerium für Entwicklungszusammenarbeit mit dem Außenamt zusammenzulegen, sagte Gerhardt am Dienstagabend. Entwicklungshilfe gehöre zum klassischen Aufgabenfeld des Auswärtigen Amtes, so seine Begründung.

Kirchliche Vertreter aus Asien, Lateinamerika und Deutschland übergaben am Mittwoch der Bundesregierung Unterschriften, mit denen sie die Einhaltung der UN-Milleniumsziele einforderten. Bis 2015 soll unter anderem die extreme Armut weltweit halbiert werden. asi

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