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Politik: Gerhardt gegen Westerwelle

Berlin (Tsp). Im Vorfeld des FDP-Bundesparteitags in Mannheim hat sich der Chef der FDP-Bundestagsfraktion, Wolfgang Gerhardt, dagegen ausgesprochen, dass seine Partei den Vorsitzenden Guido Westerwelle zum Kanzlerkandidaten nominiert.

Berlin (Tsp). Im Vorfeld des FDP-Bundesparteitags in Mannheim hat sich der Chef der FDP-Bundestagsfraktion, Wolfgang Gerhardt, dagegen ausgesprochen, dass seine Partei den Vorsitzenden Guido Westerwelle zum Kanzlerkandidaten nominiert. Die Möglichkeit eines solchen Schritts wurde in den FDP-Führungsgremien wohlwollend zur Kenntnis genommen. Westerwelle sagte: „Was früher falsch war, muss heute nicht mehr falsch sein.“ Er habe sich jedoch noch nicht entschieden. Gerhardt sagte dem Tagesspiegel: „Ich habe mich beim letzten Parteitag dagegen ausgesprochen, meine Haltung hierzu hat sich nicht geändert.“ Gleichzeitig mahnte er wie der FDP-Ehrenvorsitzende Graf Lambsdorff, die Spaß- und Eventpartei dürfe die Substanz nicht überlagern. Zu den Aussagen des Ex-Grünen NRW-Abgeordneten Jamal Karsli sagte Gerhardt: „Niemand darf glauben, dass die FDP eine Heimat für anti-israelische Politik bietet.“ Die FDP beabsichtige nicht, sich eine solche Person im Bund ans Bein zu binden. Der FDP- Kreisverband Recklinghausen verschob die Entscheidung über Karslis Aufnahme.

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