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Politik: Gericht bestätigt Lockerbie-Urteil

Der schottische Gerichtshof im Camp Zeist hat am Donnerstag das Urteil im Fall Lockerbie bestätigt. Der frühere libysche Geheimagent Abdelbaset Al Megrahi ist danach schuldig, 1988 den Anschlag auf eine Pan-Am-Maschine über dem schottischen Lockerbie verübt zu haben, bei dem 270 Menschen ums Leben kamen.

Der schottische Gerichtshof im Camp Zeist hat am Donnerstag das Urteil im Fall Lockerbie bestätigt. Der frühere libysche Geheimagent Abdelbaset Al Megrahi ist danach schuldig, 1988 den Anschlag auf eine Pan-Am-Maschine über dem schottischen Lockerbie verübt zu haben, bei dem 270 Menschen ums Leben kamen. Al Megrahi war Ende Januar 2001 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Juristisch ist der Lockerbie-Anschlag damit abgeschlossen. Den zweiten Verdächtigen Al Amin Fhimah hatte das 1998 im niederländischen Zeist eingerichtete Gericht im vergangenen Jahr überraschend freigesprochen. Al Megrahi ging nach dem Urteil in Berufung. Sein Anwalt William Taylor stützte sich dabei auf einen Zeugen der in der Hauptverhandlung nicht gehört worden war - einen Sicherheitsbeamten des Flughafens Heathrow, der kurz vor dem Start der Pan Am einen Einbruch in die Gepäckzone des Flughafens festgestellt hatte. Bis dahin war es der Anklage gelungen, nachzuweisen, dass die Bombe in Malta aufgegeben und von den Transitflughäfen Frankfurt/Main und Heathrow weitergeleitet worden war. Das Berufungsgericht bestätigte diese Auslegung. Zeitpunkt und Umstände des Einbruchs legten nahe, dass er mit dem Anschlag in keinem Zusammenhang stehe.

klb

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