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Politik: Gerlach-Prozess: Verhandlung abgesetzt: Angeklagter nicht verhandlungsfähig

Der letzte DDR-Staatsratsvorsitzende Manfred Gerlach muss vorerst nicht vor Gericht. Die kurz bevorstehende Hauptverhandlung sei abgesetzt worden, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag in Leipzig mit.

Der letzte DDR-Staatsratsvorsitzende Manfred Gerlach muss vorerst nicht vor Gericht. Die kurz bevorstehende Hauptverhandlung sei abgesetzt worden, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag in Leipzig mit. Das vom Landgericht Leipzig angeforderte amtsärztliche Gutachten sei zu dem Schluss gekommen, dass der 72-Jährige auf Grund "erheblicher Erkrankungen" vorerst nicht verhandlungsfähig sei. Gerlach sollte sich ursprünglich ab kommendem Mittwoch wegen Anstiftung zur Freiheitsberaubung vor dem Landgericht verantworten. Er hat der Anklage zufolge kurz nach dem Zweiten Weltkrieg Jugendliche bei der sowjetischen Geheimpolizei denunziert. Gerlach war Chef der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD).

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