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Politik: Geschäftsführer Bartsch wirft Bisky unprofessionelles Verhalten vor

Der Bundesgeschäftsführer der PDS, Dietmar Bartsch, hat die von Parteichef Lothar Bisky angestoßene Debatte um den künftigen Parteivorsitz scharf kritisiert. Bartsch, der selbst als einer der möglichen Nachfolgekandidaten gehandelt wird, sagte am Dienstag vor Journalisten in Berlin, die Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt sei "ausgesprochen unglücklich".

Der Bundesgeschäftsführer der PDS, Dietmar Bartsch, hat die von Parteichef Lothar Bisky angestoßene Debatte um den künftigen Parteivorsitz scharf kritisiert. Bartsch, der selbst als einer der möglichen Nachfolgekandidaten gehandelt wird, sagte am Dienstag vor Journalisten in Berlin, die Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt sei "ausgesprochen unglücklich". Das Verhalten seines Parteichefs bezeichnete er als "höchst unprofessionell".

Bisky hatte wenige Tage vor dem Bundesparteitag der PDS, der an diesem Wochenende in Münster stattfindet, angedeutet, nach Ablauf seiner Amtszeit Ende des Jahres nicht erneut kandidieren zu wollen. Seine definitive Entscheidung will der seit 1993 amtierende Vorsitzende aber erst den Parteitagsdelegierten mitteilen. Wie Bartsch erklärte, will die PDS unabhängig von Biskys Entscheidung die derzeit geltende Beschlusslage zumindest teilweise aufheben, nach der Funktionäre maximal acht Jahre amtieren dürfen.

Für die Überarbeitung des seit 1993 geltenden Parteiprogramms erwartet der Bundesgeschäftsführer auf dem Parteitag eine deutliche Mehrheit. Nach seinem Ziel soll bis Jahresende dafür ein Entwurf vorliegen. Allerdings wollte er sich nicht festlegen, dass ein neues Programm bereits vor den Bundestagswahlen 2002 fertig gestellt sein muss, wie es der Berliner Parteitag im Januar 1999 ursprünglich beschlossen hatte.

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