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Bei einem illegalen Autorennen zerstörte Fahrzeuge in Hagen (Nordrhein-Westfalen).

© Alex Talash/dpa

Gesetz gegen illegale Autorennen: Bundestag beschließt höhere Strafen für Raser

Teilnehmer von illegalen Autorennen müssen in Zukunft mit einer Haftstrafe bis zu zwei Jahre rechnen. Ihre Autos können eingezogen werden.

Teilnehmer und Veranstalter illegaler Autorennen müssen sich auf deutlich härtere Strafen einstellen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedete der Bundestag am Donnerstag. Er sieht auch vor, die Fahrzeuge der Beteiligten einzuziehen.

Wer illegale Autorennen veranstaltet oder daran teilnimmt, soll künftig mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden - und mit bis zu zehn Jahren, wenn jemand dabei schwer verletzt oder getötet wird. Bisher wird die Teilnahme an solchen Rennen mit 400 Euro Bußgeld und einem Monat Fahrverbot geahndet.

Rennen mit tödlichem Ausgang

Illegale Rennen bringen immer wieder Menschen in Gefahr. Ende März waren erstmals in Deutschland zwei Raser nach einem illegalen Rennen mit tödlichem Ausgang des Mordes schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Berlin verhängte lebenslange Haftstrafen. Nach dem Tod eines Fußgängers in Mönchengladbach sitzt der mutmaßliche Unfallfahrer wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

Der Abgeordnete Sebastian Steineke (CDU) sagte in der von großer Einmütigkeit geprägten abschließenden Debatte, es gehe darum, „diesen Wahnsinn auf unseren Straßen zu beenden“. Den Gesetzentwurf hatte der Bundesrat eingebracht. (dpa)

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