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Politik: Gesundheit: Gelenkt zum Arzt

Der Hausarzt sollte nach Ansicht von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wieder die tragende Funktion im deutschen Gesundheitswesen spielen. Nach einem Bericht der "Welt am Sonnntag" sollen die Patienten unter dem Druck höherer Kassenbeiträge dazu angehalten werden sollen, dem Hausarzt die Koordination der medizinischen Behandlung zu überlassen.

Der Hausarzt sollte nach Ansicht von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wieder die tragende Funktion im deutschen Gesundheitswesen spielen. Nach einem Bericht der "Welt am Sonnntag" sollen die Patienten unter dem Druck höherer Kassenbeiträge dazu angehalten werden sollen, dem Hausarzt die Koordination der medizinischen Behandlung zu überlassen.

Nach diesen Plänen soll der so genannte praktische Arzt nach den Plänen Schmidts künftig die zentrale Rolle im Leben des Patienten spielen, wobei das Recht auf freie Arztwahl bestehen bleibt. Die Versicherten könnten sich freiwillig und zu ihrem eigenen Vorteil für einen Hausarzt "als Lotsen durch das Gesundheitswesen" entscheiden. Dieser vermittele den notwendigen Facharzt, behalte aber den Überblick über Rezepte und Behandlung.

"Wer diesen koordinierenden Hausarzt seiner Wahl nicht akzeptiert, muss künftig mit höheren Beiträgen rechnen", sagte Schmidt. Das Gesundheitsministerium verspreche sich von diesem Modell einen nicht unbeträchtlichen Einspareffekt, weil durch den Hausarzt als Koordinator Doppelbehandlungen vermieden werden könnten, hieß es zur Begründung.

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