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Gesundheitspolitik: FDP will gesetzliche Krankenversicherung abschaffen

Die FDP will bei einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl im Herbst alle Bürger verpflichten, eine Privatversicherung abzuschließen - und die gesetzlichen Krankenversicherungen abschaffen.

Die "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" vom Montag beruft sich auf ein Konzept der Partei für "ein einfaches, transparentes und leistungsgerechtes Gesundheitswesen", das am Montag vom FDP-Präsidium beschlossen und anschließend als Antrag im Bundestag eingebracht werden solle. Die FDP sieht dem Bericht zufolge auch in Teilen der Union die Bereitschaft zu einem grundsätzlichen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik. "Ich sehe einige Partner in der Union. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Union weiter den Weg in eine zentralistische Einheitskasse gehen will", wird der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Bahr zitiert.

Auch der erst im Januar eingeführte Gesundheitsfonds zur Verteilung der Beitragseinnahmen an die einzelnen Krankenkassen würde demnach wieder abgeschafft werden. Mit der Abschaffung der umlagefinanzierten gesetzlichen Krankenversicherung sollten die Privatkassen verpflichtet werden, alle Bewerber aufzunehmen. (rope/AFP)

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