zum Hauptinhalt

Politik: Gewalt eskaliert in Nahost

Ungeachtet amerikanischer Forderungen nach einer Waffenruhe ist die Gewalt im Nahen Osten am Mittwoch weiter eskaliert. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte.

Ungeachtet amerikanischer Forderungen nach einer Waffenruhe ist die Gewalt im Nahen Osten am Mittwoch weiter eskaliert. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte. Bei einem palästinensischen Angriff auf einen israelischen Bus im Westjordanland und einem Selbstmordanschlag im Gazastreifen wurden zehn Menschen getötet und rund 30 verletzt. Am Abend bombardierten israelische Kampfjets Polizeiposten der Palästinenser in Gaza und Nablus. Präsident Arafat ordnete die Schließung der Büros der radikalislamischen Organisationen Hamas und Dschihad an. Am Morgen hatten israelische Kampfhubschrauber ein palästinensisches Flüchtlingslager angegriffen. Dabei gab es vier Tote und 20 Verwundete.

Der Feuerüberfall auf den israelischen Bus ereignete sich in der Nähe der jüdischen Siedlung Emmanuel, etwa 40 Kilometer nördlich von Jerusalem. Nach Armeeangaben wurde der Bus durch eine Explosion zum Anhalten gebracht. Anschließend schossen bewaffnete Täter von umliegenden Hügeln auf den Bus und herbeieilende Helfer. Etwa zur selben Zeit sprengten sich den Angaben zufolge zwei Selbstmordattentäter nahe der jüdischen Siedlung Gusch Katif im Gazastreifen in die Luft.

Israelische Panzer waren am Mittwoch nach Dschenin im Westjordanland vorgedrungen. Bei Gefechten mit hunderten Palästinensern wurden 14 Palästinenser verletzt. US-Vermittler Anthony Zinni hatte am Dienstag beide Seiten zu einem 48-stündigen Gewaltverzicht aufgefordert.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false