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Gewehrlieferung: Österreichische Waffen im Irak entdeckt

Im Irak sind nach einem britischen Zeitungsbericht mehr als 100 Gewehre sichergestellt worden, die aus Österreich stammen und vermutlich nach Iran exportiert worden waren.

London - Die Waffen seien in den vergangenen Monaten von der US-Armee bei Razzien gegen irakische "Terroristen" beschlagnahmt worden, berichtete die Londoner Tageszeitung "The Daily Telegraph". Angeblich handelt es sich um Bestände aus einer Lieferung von 800 Scharfschützengewehren der Marke Steyr-Mannlicher, die im vergangenen Jahr legal nach Iran verkauft worden seien.

Das britische Außenministerium erinnerte daran, dass Großbritannien und die USA bereits im vergangenen Jahr gegen die Waffenlieferung protestiert hätten. Bereits damals sei befürchtet worden, dass die Gewehre aus Iran zu Aufständischen im Irak gelangen könnten. "Obwohl wir unsere Besorgnis deutlich gemacht haben, ging der Verkauf vonstatten", sagte ein Sprecher. "Jetzt sieht es so aus, als ob die Waffen tatsächlich in den falschen Händen sind."

Das "Steyr HS. 50" ist ein Scharfschützengewehr mit großem Kaliber, das mit wenigen Handgriffen auseinander genommen und wieder zusammengebaut werden kann. Es gilt als eines modernsten und präzisesten Gewehre, die auf dem internationalen Rüstungsmarkt derzeit zu haben sind. (tso/dpa)

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