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Gipfeltreffen: G8-Gipfelrunde trifft afrikanische Führer

Die Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten sind auf ihrem Gipfel im schottischen Gleneagles mit den Führern von sieben afrikanischen Staaten zusammengekommen.

Gleneagles (08.07.2005, 12:27 Uhr) - Die Staats- und Regierungschefs der G8-Staaten sind am Freitag auf ihrem Gipfel im schottischen Gleneagles mit den Führern von sieben afrikanischen Staaten zusammengekommen. Im Mittelpunkt des Treffens standen der Schuldenerlass, eine Aufstockung der Finanzhilfen, afrikanische Klagen über Handelsschranken, Reformen für gute Regierungsführung und der Ausbau der Kooperation. Von deutscher Seite wird die Marktöffnung für afrikanische Produkte als einer der wichtigsten Punkte angesehen.

An dem Treffen mit den politischen Führern aus Algerien, Äthiopien, Ghana, Nigeria, Senegal, Südafrika und Tansania nahmen UN-Generalsekretär Kofi Annan sowie die Spitzen von Weltbank und Währungsfonds teil. Zum Abschluss des G8-Gipfels wird am Nachmittag eine Erklärung der sieben Industriestaaten und Russland (G8) zu Afrika verabschiedet. Darin wird der im Juni vereinbarte geplante sofortige Schuldenerlass für 18 arme Länder, darunter 14 in Afrika, mit einem Umfang von 40 Milliarden US-Dollar festgeschrieben.

Bis zuletzt wurde aber darum gerungen, ob das vom britischen Gastgeber Tony Blair gewünschte Ziel einer Erhöhung der Entwicklungshilfe auf jährlich 50 Milliarden US-Dollar bis 2010, davon 25 Milliarden für Afrika, in das Schlussdokument aufgenommen werden kann. Kritiker der weltweiten Kampagne zur Armutsbekämpfung (G-CAP) bemängelten, dass nicht genug getan werde und Gelder zu spät kämen, um den Armen in Afrika zu helfen. (tso)

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