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Politik: Glos fordert weitere Reformen bei Arbeitsmarkt

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) fordert eine konsequente Reformpolitik und widerspricht damit SPD-Chef Kurt Beck. Die große Koalition dürfe sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, schreibt Glos in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“: „Um dauerhaft zu mehr Wachstum und Beschäftigung zu kommen, müssen wir unseren Reformweg entschlossen weitergehen“.

Berlin - Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) fordert eine konsequente Reformpolitik und widerspricht damit SPD-Chef Kurt Beck. Die große Koalition dürfe sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, schreibt Glos in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“: „Um dauerhaft zu mehr Wachstum und Beschäftigung zu kommen, müssen wir unseren Reformweg entschlossen weitergehen“. Dagegen hatte Beck davor gewarnt, die Grenzen der Belastbarkeit zu überschreiten. Die Menschen müssten Veränderungen verarbeiten und verkraften können. Der SPD-Chef hatte damit eine breite Debatte über den Reformkurs der Bundesregierung ausgelöst

Glos dagegen warnt vor Stillstand: „Zaudern wir jetzt, bleiben unsere Erfolge nur ein Strohfeuer ohne langfristige Wirkung.“ Der CSU-Politiker fordert insbesondere Reformen am Arbeitsmarkt. „Wir brauchen hier vor allem mehr Flexibilität! Andere Länder – nicht zuletzt Dänemark – haben mit Erfolg vorgeführt, wie man Flexibilität mit dem Sicherheitsbedürfnis der Arbeitnehmer in Einklang bringen kann.“

Deutlich verwahrt sich der Minister gegen einen möglichen Mindestlohn. Geringe Mindestlöhne hätten keine Effekte, so Glos, wirksame Mindestlöhne dagegen gefährden Arbeitsplätze. „Wenn wir unserer bisherigen Politik treu bleiben und mehr Beschäftigung erreichen wollen, darf ein gesetzlicher Mindestlohn nicht Realität werden.“ HB

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