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Politik: Green Card: DGB-Chef: Green Card hat Ziel verfehlt

Ein Jahr nach In-Kraft-Treten der Green-Card-Regelung haben Politik und Wirtschaft am Dienstag eine zwiespältige Bilanz gezogen. Der DGB-Vorsitzende Dieter Schulte erklärte im ARD-"Morgenmagazin", die Ziele, den Mangel an technischen Fachkräften zu beheben, seien verfehlt worden.

Ein Jahr nach In-Kraft-Treten der Green-Card-Regelung haben Politik und Wirtschaft am Dienstag eine zwiespältige Bilanz gezogen. Der DGB-Vorsitzende Dieter Schulte erklärte im ARD-"Morgenmagazin", die Ziele, den Mangel an technischen Fachkräften zu beheben, seien verfehlt worden. Die niedersächsische Wirtschaftsministerin Susanne Knorre sagte, die Regelung habe einen gewissen Mobilisierungseffekt für den Arbeitsmarkt gehabt, sei aber nur ein Ergänzungsinstrument.

Die Green-Card-Regelung war zum 1. August 2000 in Kraft getreten. Die Bundesregierung wollte damit 20 000 ausländische Computerspezialisten ins Land holen. Nach Regierungsangaben erhielten bislang 8556 ausländische Fachkräfte eine Green Card. Schulte erklärte, die geringe Zahl hänge auch damit zusammen, dass Deutschland im Ausland noch immer mit gemischten Gefühlen betrachtet werde. "Viele Menschen haben immer noch ein sehr distanziertes Verhältnis zu Deutschland."

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