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Politik: Green Card: Gesteuerte Zuwanderung (Kommentar)

Der erste Inder-nesier, der mit einer Green Card in unser Land kommt - der war schon da. Das kann man auch gesteuerte Zuwanderung nennen.

Der erste Inder-nesier, der mit einer Green Card in unser Land kommt - der war schon da. Das kann man auch gesteuerte Zuwanderung nennen. Harianto Wijaya, der Erwählte, hat in Aachen studiert und die neue Technologie in allen ihren Facetten gelernt. Jetzt wird er bleiben, zunächst weitere fünf Jahre. Ist das nicht gute Politik? Die Regierung will gleich mehrerlei demonstrieren. Erstens, wie aufmerksam sie auf die Klagen aus einer Zukunftsbranche der Wirtschaft reagiert. Das kann ihr bei künftigen Wahlen helfen, noch dazu, weil die CDU als Partei der (sozialen) Marktwirtschaft vorerst abgewirtschaftet hat. Zweitens: diese Flexibilität! Kein unnötiger Bürokratismus, der hoffnungsvolle Aktivitäten lähmt - wenn das Rot-Grün nicht noch auch bei künftigen Wahlen hilft. Drittens und nicht zu unterschätzen: So schlecht kann es um unser Bildungssystem doch nicht bestellt sein. Die deutsche Antwort auf die Globalisierung heißt - Harianto Wijaya. Arbeitsminister Walter Riester, assistiert von Bernhard Jagoda, zeigt sich überzeugt, dass die heimischen Qualifizierungsanstrengungen an Universitäten, in der Wirtschaft und in den Programmen der Bundesanstalt für Arbeit diesen Trend stützen werden: dass nämlich mehr einheimische Arbeitskräfte eingestellt werden. Ja, wenn das der Trend ist ... Dann ist, was uns gerade vorgeführt wird, ein Bestandteil guter Politik.

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