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Greenpeace-Aktion: Anti-Atomkraft-Slogans an Atomkraftwerken

An allen zwölf Standorten von Atomreaktoren in Deutschland haben Greenpeace-Aktivisten am Dienstagmorgen gegen die von der Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke protestiert.

Die Mitglieder der Umweltorganisation projizierten den Spruch „Atomkraft schadet Deutschland“ an die Reaktoren und Kühltürme der Kraftwerke. Greenpeace forderte Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) auf, bei den Kabinettsberatungen über das Energiekonzept am Dienstag seine Zustimmung zu den Gesetzentwürfen zu verweigern.

"Wer heute für die Laufzeitverlängerung stimmt, entscheidet sich gegen die Menschen in diesem Land“, erklärte Greenpeace-Energieexperte Tobias Münchmeyer. „Das sogenannte Energiekonzept der Bundesregierung ist nicht mehr als die Verpackung für ein milliardenschweres Geldgeschenk an die Atomkonzerne.“ Röttgen müsse „auf sein Gewissen hören und gegen diese Politik stimmen“, ergänzte Münchmeyer.

Das Bundeskabinett entscheidet heute ab 09.30 Uhr über die Pläne zur Verlängerung der Akw-Laufzeiten und das Energiekonzept für die kommenden Jahrzehnte. Dabei werden die geplante Laufzeitverlängerung um durchschnittlich zwölf Jahre und Änderungen der Sicherheitsauflagen für Atomkraftwerke auf zwei Gesetzentwürfe aufgeteilt. Zudem geht es um das Gesetz zur Einführung einer Kernbrennstoffsteuer für Akw-Betreiber und um die Errichtung eines Energie- und Klimafonds, der unter anderem aus Zahlungen der Energiekonzerne gespeist werden soll. Mit dem Geld will die Regierung den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. (AFP)

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