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Politik: Griechenland: Politiker entkommt Anschlag

Der griechische Parlamentarier Vassilis Michaloliakos ist am Sonntagabend einem Mordanschlag entkommen. Unbekannte Täter zündeten einen Sprengsatz, als der 52-jährige Abgeordnete mit seiner Tochter und seinem Bruder seine Wohnung in der Hafenstadt Piräus betreten wollte.

Der griechische Parlamentarier Vassilis Michaloliakos ist am Sonntagabend einem Mordanschlag entkommen. Unbekannte Täter zündeten einen Sprengsatz, als der 52-jährige Abgeordnete mit seiner Tochter und seinem Bruder seine Wohnung in der Hafenstadt Piräus betreten wollte. Die Bombe war unter dem Sattel eines vor dem Haus geparkten Motorrades versteckt. Michaloliakos erlitt Verletzungen durch umherfliegende Splitter, sein Zustand wird aber von den Ärzten nicht als ernst bezeichnet. Auch sein Bruder und mehrere Passanten wurden leicht verletzt. Es entstand erheblicher Sachschaden.

Michaloliakos gehört dem rechten Flügel der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia an. Polizeiexperten äußerten die Vermutung, die Täter könnten in Kreisen der links-nationalistischen Terrororganisation "17. November" zu suchen sein. Diese Gruppe hat seit 1975 insgesamt 22 Morde begangen, ohne dass die Polizei jemals eines ihrer Mitglieder identifizieren oder festnehmen konnte. Zuletzt bekannte sich die Organisation "17. November" zur Ermordung des britischen Militärattaches Stephan Saunders im Juni vergangenen Jahres in Athen.

öhl

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