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GRÜNEN-SPITZE: Geheimplan Ost

Allenfalls die Wahl des Parteitagsortes und der erste Teil des Namens lassen noch erahnen, dass Bündnis 90/ Die Grünen einmal eine auch im Osten verwurzelte Truppe waren; nur in Sachsen ist die Ex-Heimat vieler Bürgerrechtler im Osten noch im Landtag vertreten. Nachdem in Erfurt mit der Dresdnerin Antje Hermenau nur eine einzige Ostdeutsche in den Parteirat berufen wurde – die vierköpfige Grünen-Spitze besteht ohnehin nur aus Westpolitikern – geht die Führung nun auf ihre Ost-Gründergeneration zu.

Allenfalls die Wahl des Parteitagsortes und der erste Teil des Namens lassen noch erahnen, dass Bündnis 90/ Die Grünen einmal eine auch im Osten verwurzelte Truppe waren; nur in Sachsen ist die Ex-Heimat vieler Bürgerrechtler im Osten noch im Landtag vertreten. Nachdem in Erfurt mit der Dresdnerin Antje Hermenau nur eine einzige Ostdeutsche in den Parteirat berufen wurde – die vierköpfige Grünen-Spitze besteht ohnehin nur aus Westpolitikern – geht die Führung nun auf ihre Ost-Gründergeneration zu. In einem Brief der Spitze der Bundestagsfraktion, der dem Tagesspiegel vorliegt, laden die Grünen elf DDR- Bürgerrechtler, darunter Ulrike Poppe, Marianne Birthler, Jens Reich, Werner Schulz und Wolgang Templin zu einer „internen Gesprächsrunde“ über das „Selbstverständnis als antiautoritäre und antitotalitäre Partei“ und über einen „Generationendialog zwischen Bürgerrechtler-Generation und den 1989 Geborenen“ ein. Mit dem 3. Dezember wolle die Parteiführung das Jubiläumsjahr 1989 „für die politische Arbeit fruchtbar“ machen“, heißt es in dem Brief. SB

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