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Hamas-Regierung: Hanija will Gespräche mit dem Ausland

Der neue palästinensische Ministerpräsident Ismail Hanija hat die internationale Gemeinschaft zu Gesprächen mit seinem Kabinett aufgerufen. Es wird von der radikal-islamischen Hamas geführt.

Gaza - "Die Regierung ist bereit, sich mit dem Nahost-Quartett (USA, EU, Russland, UN) zu treffen, um eine Lösung für den Konflikt zu finden und Frieden in unserer Region zu erreichen", sagte Hanija am Montag vor dem Parlament in Gaza.

Der Regierungschef bat Geberländer, ihre Hilfen für die Palästinenser fortzusetzen. Geld werde nur für Infrastruktur und die Finanzierung von Hilfsprojekten ausgegeben. "Die Geberländer können direkt überwachen und beobachten, wie ihr Geld ausgegeben wird", sagte Hanija. Die Abgeordneten hatten am Morgen eine Sitzung zur Billigung der neuen Regierung begonnen. Sie tagten in Gaza und Ramallah, wo ihnen die Kabinettsliste Hanijas zur Abstimmung vorgelegt werden sollte. Die Sitzung soll bis Mittwoch dauern.

Die radikalislamische Hamas hatte bei den palästinensischen Parlamentswahlen am 25. Januar 74 der 132 Sitze gewonnen. Sondierungen mit anderen Parteien, vor allem der bisher regierenden Fatah, verliefen erfolglos. In Schlüsselpositionen der neuen Regierung sollen nun Hamas-Führer sitzen. Die Hamas ist wird von EU und USA als Terrororganisation geächtet. (tso/dpa)

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