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Hamburg: Mirow-Anschlag von G8-Gegnern?

Nach dem Anschlag auf das Grundstück von Finanz-Staatssekretär Thomas Mirow in Hamburg hat die Generalbundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Bei der "Hamburger Morgenpost" ist indes ein Bekennerschreiben eingegangen.

Karlsruhe - "Wir gehen davon aus, dass es sich bei den Tätern um Mitglieder einer terroristischen Vereinigung handeln könnte", sagte der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Frank Wallenta. Die Urheber des Anschlags hätten zu einer "militanten G8-Kampagne" aufgerufen.

Die noch unbekannten Täter hatten in der Nacht zu Dienstag einen auf Mirows Grundstück in Hamburg-Winterhunde abgestellten Pkw angezündet, der daraufhin völlig ausbrannte. Durch die Hitze wurden auch Fenster und die Fassade des Einfamilienhauses in Mitleidenschaft gezogen.

Nach dem Anschlag war bei der "Hamburger Morgenpost" ein Bekennerschreiben von Gegnern des G8-Gipfels im kommenden Jahr im Ostseebad Heiligendamm eingegangen. Nach Angaben der "Hamburger Morgenpost" steht das dreiseitige Bekennerschreiben unter der Überschrift "Zahlung von Entschädigung für die Verbrechen des Kolonialismus" und "Bedingungslose Streichung aller Schulden". Mirow sei Ziel des Anschlags geworden, weil er "an mehreren strategischen Schalthebeln der Macht" sitze. "In seiner Verantwortung liegt die Koordinierung der Finanzpolitik", heißt es in dem Schreiben. (tso/AFP)

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