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Politik: Hartz bietet seinen Rücktritt wegen der VW-Affäre an

Berlin VW-Personalvorstand Peter Hartz will zurücktreten. „Um weiteren Schaden vom Unternehmen abzuwenden, habe ich heute dem Aufsichtsrat meinen Rücktritt angeboten“, hieß in einer Erklärung von Hartz.

Berlin VW-Personalvorstand Peter Hartz will zurücktreten. „Um weiteren Schaden vom Unternehmen abzuwenden, habe ich heute dem Aufsichtsrat meinen Rücktritt angeboten“, hieß in einer Erklärung von Hartz. Damit übernimmt er die Verantwortung für Vorgänge in seinem Bereich, die zu Entlassungen, Strafanzeigen und einer Sex-Affäre geführt hatten. VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder bekräftigte die Absicht, „für eine lückenlose und zügige Aufklärung zu sorgen. Wir respektieren das Angebot von Dr. Peter Hartz, die politische Verantwortung für die Ereignisse zu übernehmen und von seiner Position als Personalvorstand zurückzutreten“, sagte der VW-Chef weiter. Der niedersächsische Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Christian Wulff sagte, „ich bin für die Annahme des Rücktrittsgesuches mit sofortiger Wirkung“.

Hartz selbst hatte am Mittwoch Berichte über Luxusreisen von Betriebsräten und über die Finanzierung von Prostituierten für Betriebsräte als „absurd“ zurückgewiesen. „Niemand im Vorstand sind solche Vorgänge bekannt.“ Am Freitag erklärte der Manager in seiner Stellungnahme zum Rücktritt, „ich habe meine ganze Kraft in den Aufbau und die Sicherung wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze unseres Unternehmens investiert. Es ist selbstverständlich, dass ich mich auch jetzt der übergeordneten Verantwortung für alle Vorgänge in meinem Zuständigkeitsbereich stelle und die Konsequenzen für mich persönlich trage.“ alf

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