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Hessen: Schäfer-Gümbel fordert "uneingeschränkte Solidarität"

Der neue Spitzenkandidat der hessischen SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, fordert die Unterstützung der Bundespartei. Er rechnet darüber hinaus fest mit dem ersten Platz auf der neuen Landesliste.

Der Spitzenkandidat der hessischen SPD für die im Januar anstehenden Neuwahlen fordert die Rückendeckung der Parteispitze. Von der Bundesspitze der SPD erwarte er sich "uneingeschränkte Solidarität", sagte der 39-Jährige dem Berliner "Tagesspiegel". Bisher habe es nur indirekten Kontakt mit SPD-Parteichef Franz Müntefering gegeben. "Aber am Montag werde ich voraussichtlich in Berlin sein", sagte Thorsten Schäfer-Gümbel.

Im Interview mit dem "Tagesspiegel" erklärte er, dass er am Freitagabend mit dem Vorschlag, die Spitzenkandidatur zu übernehmen, konfrontiert wurde. "Nachts habe ich dann mit meiner Frau darüber beraten und wir haben gemeinsam die Entscheidung getroffen, dass ich nur antreten werde, wenn ich kein Kandidat für ein paar Wochen bin, sondern, dass damit ein langfristiger Generationswechsel über die Wahl hinaus eingeleitet wurde." Die Partei unterstütze diesen Kurs, sagte er weiter.

Dass Ypsilanti weiter Parteichefin bleibe, sei für ihn kein Nachteil. "Der Spitzenkandidat hat per se ein Vorzugsrecht bei inhaltlichen und personellen Fragen", sagte Schäfer-Gümbel. Für ihn sei es auch klar, dass er auf Platz eins der neuen Landesliste stehen werde. "Es ist doch völlig klar, dass ich als Spitzenkandidat dort stehen werde", sagte er. Schäfer-Gümbel sprach von einem "sehr ambitionierten Projekt", das er jetzt angehen werde. (Tsp)

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