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Hessen-SPD: Seeheimer Kreis: Ypsilanti soll aufgeben

Eine mögliche Zusammenarbeit mit der Linken in Hessen führt in der SPD zu immer hitzigeren Diskussionen.

Führende hessische Sozialdemokraten halten das Bekenntnis der hessischen SPD-Abgeordneten Dagmar Metzger, Andrea Ypsilanti nicht wählen zu wollen, nach Tagesspiegel-Informationen "für einen Dammbruch", der die bisherigen Pläne Ypsilantis zum Scheitern bringen könnte. Der im "Seeheimer Kreis" organisierte rechte Flügel der Bundes-SPD appellierte an Ypsilanti, ihr Vorhaben aufzugeben. "Die hessische SPD sollte einsehen, dass die Bildung einer rot-grünen Minderheitsregierung mit Unterstützung dre Linken zu riskant ist", sagte "Seeheimer"-Sprecher Klaas Hübner dem Tagesspiegel. Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner (SPD) sprach von einer "interessanten Entwicklung". Zwar liege die Entscheidung über Koalitionen in den Händen der Landesverbände, sagte sie dem Tagesspiegel. "Aber meine Meinung hat sich nicht geändert: Eine Zusammenarbeit mit der Linken in Hessen wäre eine eklatanter Fehler, weil sie unsere Glaubwürdigkeit im Bundestagswahlkampf massiv beschädigen würde".

Der Sprecher des linken SPD-Flügels Björn Böhning warnte im Tagesspiegel dagegen vor voreiligen Schlüssen. "Wir sollten die Situation in Ruhe analysieren. Ich halte nichts davon, die Flinte ins Korn zu werfen, bevor das Korn überhaupt gesät ist." (Tsp)

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