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Hessischer Wahlkampf: Koch räumt Fehler ein

Roland Koch zeigt sich einsichtig. In einem Interview hat er Fehler im hessischen Wahlkampf eingeräumt. Vorübergehend habe er sogar über einen Rücktritt nachgedacht.

Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat eingestanden, mit seinem Wahlkampf sich und der CDU geschadet zu haben. Er habe Teile der Wähler irritiert, "weil sie glauben konnten, dass ein Thema nur zu Wahlkampfzwecken genutzt wurde", sagte Koch der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Das habe sowohl ihm persönlich, als auch der CDU geschadet. Koch bestätigte der Zeitung zufolge zudem, dass er in der Wahlnacht am 27. Januar vorübergehend an Rücktritt gedacht habe.

Zugleich bekräftigte er seinen Vorwurf, die Sozialdemokraten hätten das Thema der Jugendkriminalität im Wahlkampf benutzt, um gegen ihn persönlich Hetze zu betreiben. "Ich persönlich bleibe dabei, dass Volksparteien die Verantwortung haben, alle relevanten Themen zum Gegenstand von Wahlkämpfen zu machen", sagte der CDU-Politiker. Sehr viele Menschen, jüngere wie ältere, seien "von einem zurückgehenden Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum betroffen". (mfa/ddp)

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