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Politik: HILFSFLÜGE STATT MOTORRADRENNEN

Mit seinem Racing-Shirt voller Sponsorennamen und der dicken Uhr fällt Manny Cabili im Desaster an der Flugbasis in Guiuan im Süden der Insel Samar etwas aus dem Rahmen. Der Bingo-CasinoBesitzer aus Mindanao fährt sonst Motorradrennen oder genießt sein Leben beim Surfen.

Mit seinem Racing-Shirt voller Sponsorennamen und der dicken Uhr fällt Manny Cabili im Desaster an der Flugbasis in Guiuan im Süden der Insel Samar etwas aus dem Rahmen. Der Bingo-CasinoBesitzer aus Mindanao fährt sonst Motorradrennen oder genießt sein Leben beim Surfen. Der 45-jährige Kahlkopf fliegt als Operator auf einer privaten Hilfsmaschine, die Irene Dornier von Sea Air und die philippinische Ölgesellschaft Flying V sponsern. Vier Flüge schaffen sie am Tag, ihre Piloten würden am liebsten mit einer großen 737 auf dem kleinen Flugplatz in Guiuan landen, sagt er. Aber die Sicherheitsleute halten das für zu gefährlich. Die meisten Sitze aus der Maschine haben sie ausgebaut, auf dem Rückweg nehmen sie trotzdem Passagiere mit. Für die, die am Boden hocken, spannen sie zum Festhalten zwei Gurtbänder quer durchs Flugzeug. Die Passagiere sucht Cabili selbst aus: „Wir lassen uns die nicht zuweisen.“ Aber als er dann am Flugfeld stand und nicht alle Kinder mitnehmen konnte, war das für ihn verdammt schwer. In zwei Wochen hofft er, auch für Trans-

porte in entlegene Dörfer eine Lösung zu

haben: Die Motarradbauer von KTM aus

Österreich haben angeboten, 250er

Maschinen zu spenden.

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