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Politik: Hinter den Linden: Verstehnse?

Es wird Zeit, dass auch einmal wieder etwas Positives über unsere Regierung berichtet wird. Nicht um Katastrophen oder Unzulänglichkeiten geht es, vermeintliche oder wirkliche, nicht um BSE oder Streit in der ESPEDE, nein, hier geht es um die Fähigkeit, sich verständlich machen zu können.

Es wird Zeit, dass auch einmal wieder etwas Positives über unsere Regierung berichtet wird. Nicht um Katastrophen oder Unzulänglichkeiten geht es, vermeintliche oder wirkliche, nicht um BSE oder Streit in der ESPEDE, nein, hier geht es um die Fähigkeit, sich verständlich machen zu können.

Da denkt man natürlich sofort an Gerhard Schröder, und richtig daran ist, dass er die Sprache des kleinen Mannes spricht. Aber er spricht sie nicht nur auf Deutsch oder im Zungenschlag seiner Heimat, sondern offenbar auch auf Englisch. Joschka Fischer, der Mann von der Straße, soll sie inzwischen auch sprechen, die Lingua Franca der Diplomaten. Oder Hans Eichel: Englisch, Griechisch, Latein. Seine Steuerreform könnte ja helfen - quod erat demonstrandum. Edelgard Bulmahn macht ihrer Aufgabe als Bildungsminister Ehre: Hebräisch! Rudolf Scharping, der so gerne von der Tour de France berichtet, was spricht der? Genau. Christine Bergmann kann von früher noch Russisch und seit einiger Zeit Englisch, Andrea Fischer, die Gesundheitsminsterin, (für die Abstimmung in der EU von hohem Wert) wohl Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Nur Walter Riester scheint in jedem Falle auf die Hilfe seiner Kollegen angewiesen zu sein.

Woher wir das wissen? Aus dem Londoner Magazin "Economist", das eine Aufstellung gemacht hat, einen Vergleich der Angaben aus der deutschen und der britischen Regierung. Dort sprechen einige ein wenig Französisch und Clare Short auch Gälisch, Tony Blair dazu ein bisschen Italienisch. Die Briten bauen vielleicht darauf, immer verstanden zu werden. Oder sie geben weniger an.

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