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Politik: Hoch wie breit

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Zwei Wochen vor den bayerischen Landtagswahlen starren wir hinter den Linden gebannt auf das, was da im Süden vor sich geht. Schließlich soll nach den Wahlen angeblich alles anders werden.

Foto: Rückeis / Montage: DP

HINTER DEN LINDEN

Zwei Wochen vor den bayerischen Landtagswahlen starren wir hinter den Linden gebannt auf das, was da im Süden vor sich geht. Schließlich soll nach den Wahlen angeblich alles anders werden. Bayern soll nicht mehr den Rest der Republik dominieren – und gelegentlich lahmlegen. Nach den Wahlen kann endlich der Bundesrat über die Gesundheitsreform abstimmen. Die Union kann sich offiziell Gedanken machen über einen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten. Und, und, und … Ganz schön viel Einfluss für ein kleines Bundesland. Der Blick fällt auf die Landkarte: Wie groß ist Bayern eigentlich? Und wie berechnet sich das bei dem Vieleck, das von Berchtesgaden bis Würzburg reicht?

Recherchen beim Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik der Universität Bayreuth (auch in Bayern!) führen zur Erkenntnis, dass die „rutschende Leiter“ nur eine einfache und anschauliche Anwendung des Satzes von Thales ist, die bei Verallgemeinerung eine leichte Herstellungsmethode für Ellipsen ermöglicht. Leider nichts über die Berechnung von Vielecken. Die scheint äußerst kompliziert zu sein.

Die FDP nimmt es dagegen mit der Geometrie in Bayern etwas leichter. Das demonstrieren die Liberalen uns an diesem Sonntag in der Nähe der bayerischen Ortschaft Holzkirchen. FDP-Chef Guido Westerwelle begibt sich gemeinsam mit der bayerischen Spitzenkandidatin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger auf eine Ballonfahrt. „Mit uns geht’s aufwärts“, lautet das Motto. Außerdem verspricht Westerwelle, er wolle in Zukunft die FDP verbreitern. Da haben wir doch die Faustformel für das FDP–Viereck des Erfolgs: Höhe mal Breite!

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