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Hochrechnung: Denkzettel für große Koalition in Bremen

Die große Koalition hat bei den Wahlen zur Bremer Bürgerschaft einen deutlichen Denkzettel erhalten. Laut ZDF-Hochrechnung müssen SPD und CDU deutliche Verluste einstecken, während Grüne und Linke hinzugewinnen.

Bremen - Die SPD hat aber trotz der Verluste die Wahlen zur Bremer Bürgerschaft klar gewonnen. Laut der zweiten ZDF-Hochrechnung um 19 Uhr kommen die Sozialdemokraten am Sonntag auf 36,9 Prozent der Stimmen. 2003 hatten sie 42,3 Prozent erreicht. Die CDU erzielt 25,1 Prozent nach 29,8 Prozent vor vier Jahren. SPD und CDU bilden seit 1995 eine große Koalition im kleinsten Bundesland.

Die Grünen erzielen laut Hochrechnung 16,5 Prozent nach 12,8 Prozent im Jahr 2003. Der Linken gewinnen 8,7 Prozent der Stimmen. Vor vier Jahren hatte die PDS 1,7 Prozent erzielt.

Die FDP muss mit 5,5 Prozent (2003: 4,2 Prozent) um den Einzug in die Bürgerschaft bangen. Die rechte DVU erzielt 3,2 Prozent (2003: 2,3 Prozent). Sie war bisher ebenso wie die FDP mit einem Sitz in der Bürgerschaft vertreten, weil die beiden Parteien in Bremerhaven jeweils über fünf Prozent der Stimmen gewonnen hatten.

In der Bremer Bürgerschaft kommt die SPD damit auf 32 Sitze. Die CDU erhält 22 Sitze, die Grünen kommen auf 14 und die Linke auf 8 Sitze. Die FDP stellt fünf Vertreter in der Bürgerschaft. Die Partei «Bürger in Wut» (BIW) und die DVU erhalten je einen Sitz, weil sie entweder in Bremen oder in Bremerhaven über fünf Prozent der Stimmen gewinnen. (tso/ddp)

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