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Homosexuelle in der US-Armee: Die Zeit des Schweigens ist vorbei

US-Präsident Barack Obama hat am Mittwoch das neue Gesetz unterzeichnet, das homosexuellen Soldaten in der US-Armee erstmals ein offenes Bekenntnis zu ihrer sexuellen Orientierung erlaubt.

Zuvor hatten Repräsentantenhaus und Senat mehrheitlich für die Abschaffung der Richtlinie „Don't ask, don't tell“ aus dem Jahr 1993 gestimmt, die schwule und lesbische Soldaten zum Stillschweigen zwang.

"Euer Land braucht euch, euer Land ruft euch und wir werden geehrt sein, euch in den Reihen der besten Armee zu empfangen, die die Welt jemals gekannt hat“, sagte Obama vor der Unterzeichnung des Gesetzentwurfs an die Adresse seiner homosexuellen Landsleute.

Entsprechend der „Frage nichts, sage nichts"-Regelung, die vor 17 Jahren als Kompromisslösung eingeführt worden war, konnten Homosexuelle nur unter der Bedingung in die US-Streitkräfte eintreten, dass sie ihre sexuelle Orientierung nicht offen auslebten und nicht davon erzählten.

Zwar durfte die Armee Bewerber und Soldaten nicht nach ihrer sexuellen Orientierung fragen, doch mussten Schwule und Lesben diese im Gegenzug geheim halten. Taten sie dies nicht, mussten sie den Dienst quittieren. Seit Inkrafttreten der Regelung wurden rund 14.000 Armeeangehörige entlassen, weil sie sich zu ihrer Homosexualität bekannten. (AFP)

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