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Politik: Human Rights Watch hat ein Video, das Gräueltaten in Grosny dokumentiert

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat neue Hinweise auf ein Massaker, das russische Truppen bei der Einnahme der tschetschenischen Hauptstadt Grosny im Stadtteil Aldi angerichtet haben. Die Aktivisten zeigten im inguschetischen Nasran vor Journalisten ein 40-minütiges Videoband.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat neue Hinweise auf ein Massaker, das russische Truppen bei der Einnahme der tschetschenischen Hauptstadt Grosny im Stadtteil Aldi angerichtet haben. Die Aktivisten zeigten im inguschetischen Nasran vor Journalisten ein 40-minütiges Videoband. Zu sehen sind darauf die Leichen von 32 Zivilisten. Alle wurden erschossen, viele hatten ausgerissene Goldzähne. Auch Augenzeugen kommen in dem Video zu Wort. Sie beschreiben, Soldaten der Elitetruppe des Moskauer Innenministeriums (Omon) hätten bei der "Säuberung" des Stadtteils Aldi insgesamt 84 Bewohner ermordet. "Bei Videocassetten sind Zweifel immer berechtigt. Wir haben aber 20 Zeugen befragt. Ihre Aussagen belegen die Aufnahmen", berichtet HRW-Vertreter Malcolm Hawkes. Schon Ende Februar hatte Human Rights Watch von dem Massaker berichtet, das Video tauchte jedoch erst jetzt auf.

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