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Politik: Im Einsatz für die Betroffenen - Steinbach bleibt BdV-Vorsitzende

An das Leid der Flucht kann sie sich nicht mehr erinnern. Dafür war die 1943 in Rahmeln bei Danzig geborene Erika Steinbach zu jung, aber sie kennt die Vertreibung aus den Erzählungen ihrer Mutter.

An das Leid der Flucht kann sie sich nicht mehr erinnern. Dafür war die 1943 in Rahmeln bei Danzig geborene Erika Steinbach zu jung, aber sie kennt die Vertreibung aus den Erzählungen ihrer Mutter. Sie selber erlebte erst die Entbehrungen auf der Suche nach einer Heimat - als Vertriebenenkind zwischen Schleswig-Holstein und Hessen.

Heute, 55 Jahre danach, steht Steinbach zum zweiten Mal an der Spitze des Bundes der Vertriebenen. Sie folgte 1998 auf Fritz Wittman, der 1994 die Aufgabe von Herbert Czaja übernommen hatte. Steinbach sitzt zudem seit 1990 für die CDU im deutschen Bundestag. 1998 machte sie Schlagzeilen, als sie den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog kritisierte. Der hatte deutsche und tschechische Schüler gefragt, ob es nicht wichtiger sei, über das Waldsterben beiderseits der Grenze zu reden, als über Krieg und Frieden. Steinbach sagte dazu, sie bezweifle, dass Herzog einen solchen Satz vor deutschen und israelischen Kindern "bezogen auf Auschwitz" gesagt hätte.

rfi

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