zum Hauptinhalt

Politik: Im Halbfinale – dank Ballack und Kahn

Bedanken konnten sich die deutschen Spieler bei Torwart Oliver Kahn, der mehrmals den Sieg rettete. Das erlösende Tor in einem Zitterspiel erzielte Ballack in der 39.

Bedanken konnten sich die deutschen Spieler bei Torwart Oliver Kahn, der mehrmals den Sieg rettete. Das erlösende Tor in einem Zitterspiel erzielte Ballack in der 39. Minute per Kopf nach einem Freistoß von Christian Ziege. Vor 37 337 Zuschauern in Ulsan hatte die deutsche Elf große Probleme, ihre Defensive zu ordnen. Sebastian Kehl, der erstmals von Beginn an als Abwehrchef spielte, verlor viele Zweikämpfe. Auch der wieder eingesetzte Christoph Metzelder leistete sich Ballverluste.

Die Amerikaner spielten von Anfang an selbstbewusst. In der Anfangsphase konnte Kahn einen Schuss von Landon Donovan gerade noch abwehren. Danach verkürzte er geschickt den Winkel, als wiederum Donovan frei vor ihm auftauchte. Auf der Gegenseite glänzte nur Ballack, der dann per Kopf erfolgreich war. Das mögliche 2:0 verpasste Miroslav Klose, dessen Kopfball vom Pfosten zurückprallte. In der zweiten Halbzeit versuchten die Amerikaner alles, doch Deutschland rettete mit Glück und Kahn den Sieg.

Ebenfalls im Halbfinale steht Brasilien. Dabei musste das Team gegen England eine halbe Stunde lang nur mit zehn Mann spielen, weil Ronaldinho wegen eines Fouls des Feldes verwiesen wurde. Vor 47 436 Fans in Shizuoka brachte erst ein Patzer des Brasilianers Lucio Schwung in die Partie. Der Bundesliga-Profi legte den Ball unfreiwillig für den Engländer Michael Owen auf, der ins Tor schoss. Die Brasilianer kamen kurz vor der Pause zur ersten Chance – mit Erfolg. Nach Ronaldinhos Vorarbeit schoss Rivaldo ein. Nach dem Wiederanpfiff glänzte Ronaldinho erneut. Mit einem Freistoß-Heber aus 35 Metern überlistete er Englands Torwart David Seaman. Trotz Überzahl konnten sich die Engländer nicht mehr befreien. Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari freute sich: „Ich habe noch nie ein brasilianisches Team mit solchem Kampfgeist gesehen.“ In Brasiliens Städten feierten Zehntausende Fans auf den Straßen. Auch die Medien stimmten in den Jubel ein. Der Fernsehsender „Globonews“ kommentierte: „Auf dem Weg zum Titel steht uns nur noch Deutschland im Weg.“

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false