zum Hauptinhalt

Politik: Immer weniger Kranke in Betrieben

Deutsche fehlen sechs Tage Niedrigster Stand seit vier Jahren

Berlin (dpa). Die Krankenstände in den Betrieben sind in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen. Das Gesundheitsministerium bestätigte am Dienstag weitgehend einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung „Die Welt“. Danach fehlten die Arbeitnehmer zwischen Januar und September dieses Jahres insgesamt 4,02 Prozent der Sollarbeitszeit. Dies entspricht 6,6 Arbeitstagen.

Damit waren die Beschäftigten in Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres rund 1,4 Milliarden Arbeitsstunden krankgemeldet, schreibt die Zeitung. Als wichtigsten Grund für den niedrigen Krankenstand nennen Arbeitsmarktexperten die Angst der Arbeitnehmer, in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit im Krankheitsfall den Job zu verlieren.  In den neuen Bundesländern war die Krankenstandsquote dem Bericht zufolge mit 3,99 Prozent der Sollarbeitszeit geringfügig niedriger als im Westen (4,03 Prozent). Diese Entwicklung sei neu, denn in den vergangenen sieben Jahren seien die Ostdeutschen häufiger krank gewesen als ihre Kollegen im Westen.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false