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Politik: In Arizona hat Bush wenig Chancen - Zitterpartie für McCain bei Republikaner-Vorwahlen in Michigan

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner standen am Dienstag wichtige Vorentscheidungen an: Die beiden Hauptkonkurrenten, Texas-Gouverneur George W. Bush und Senator John McCain aus Arizona, traten in Michigan und Arizona bei den Vorwahlen an.

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner standen am Dienstag wichtige Vorentscheidungen an: Die beiden Hauptkonkurrenten, Texas-Gouverneur George W. Bush und Senator John McCain aus Arizona, traten in Michigan und Arizona bei den Vorwahlen an. Während McCain Umfragen zufolge in seinem Heimatstaat gewinnen dürfte, sagten die Demoskopen für Michigan ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Sollte McCain nach seiner jüngsten Niederlage in South Carolina auch in Michigan gegen Bush verlieren, dürfte er dem republikanischen Politikberaters Rich Galen zufolge kaum Chancen haben, weitere Spenden für den Wahlkampf zu bekommen. Derzeit habe McCain rund acht Millionen Dollar zur Verfügung, Bush dagegen 20 Millionen Dollar.

Bush hatte am Samstag die Vorwahlen in South Carolina für sich entschieden, während McCain zuvor bei seinem Sieg in New Hampshire einen Überraschungserfolg verbuchen konnte. Am 29. Februar die Abstimmungen in Virginia und North Dakota an. In beiden Bundesstaaten hat McCain keinen Wahlkampf geführt, dennoch rechnet er sich nach eigenen Angaben gute Chancen für Virginia aus. Weitere Vorwahlen werden am 7. März in Kalifornien, New York, Ohio und zahlreichen weiteren Bundesstaaten abgehalten. Endgültig entscheidet der Parteikongress der Republikaner im August über den Präsidentschaftskandidaten. Für die Zusammensetzung des Parteitages sind die Vorwahlen entscheidend. Bislang entfallen auf Bush 66 Delegierte, auf McCain 13. Bei den Vorwahlen in Arizona geht es um 30 Delegierte, in Michigan dagegen um 58.

Vor den Vorwahlen in Michigan hat US-Vizepräsident Al Gore eine TV-Debatte mit seinem demokratischen Herausforderer Bill Bradley dazu genutzt, die republikanischen Konkurrenten-Bewerber scharf anzugreifen. Ihre Steuersenkungspläne seien fahrlässig, sagte er am Montagabend vor überwiegend schwarzem Publikum im New Yorker Stadtteil Harlem. Der rechte Flügel der Republikaner wolle die Fortschritte der Ära von US-Präsident Bill Clinton rückgängig machen.

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