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Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un besichtigt auf diesem offiziell herausgegebenen Foto eine Farm an einem nicht näher bezeichneten Ort.

© dpa/EPA

In Nordkorea droht neue Hungersnot: Staatsmedien berichten von Jahrhundert-Dürre

Mehr als 30 Prozent der Reisfelder in Nordkorea seien verdorrt, die Flüsse trocknen aus - in Nordkorea könnte sich eine neue Hungersnot ankündigen.

Nordkorea erlebt nach Berichten von Staatsmedien die schlimmste Dürre in einem Jahrhundert. Die wichtigsten Reisanbaugebiete in den Provinzen Süd Hwanghae, Nord Hwanghae, Süd Pyongan und Süd Hamgyong seien von einer schweren Dürre betroffen, dort gebe es "große Schäden", meldete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Mehr als 30 Prozent der Reisfelder seien ausgedörrt, in den Provinzen Süd und Nord Hwanghae gebe es praktisch keinen Niederschlag. "Der Pegel der Wasserspeicher ist auf dem Tiefstand, während Flüsse austrocknen", hieß es weiter.

In der vergangenen Woche hatte das südkoreanische Wiedervereinigungsministerium gewarnt, die Getreideproduktion im Norden könnte im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 20 Prozent sinken, wenn es bis Juli weiter so wenig regne.

Damit verstärken sich Ängste vor einer neuen Hungersnot in Nordkorea. Das kommunistisch regierte Land wird immer wieder von Hungersnöten getroffen, die durch Überschwemmungen, Dürren sowie Missmanagement verstärkt werden.

Bei einer Hungersnot Mitte und Ende der 90er Jahre starben Schätzungen zufolge hunderttausende Nordkoreaner. (AFP)

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