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Politik: In Schwerin wird weiter sondiert

Schwerin - Nach den ersten Sondierungsgesprächen der SPD mit Linkspartei und CDU in Mecklenburg-Vorpommern gibt es keine Signale, auf welche Koalition die Sozialdemokraten zusteuern. Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) sagte am Mittwoch nach zwei jeweils dreistündigen Gesprächen, es sei „weiter alles offen“.

Schwerin - Nach den ersten Sondierungsgesprächen der SPD mit Linkspartei und CDU in Mecklenburg-Vorpommern gibt es keine Signale, auf welche Koalition die Sozialdemokraten zusteuern. Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) sagte am Mittwoch nach zwei jeweils dreistündigen Gesprächen, es sei „weiter alles offen“. Da die Zeit nicht reichte, alle wichtigen Punkte anzusprechen, werden die Sondierungsgespräche mit den beiden anderen Parteien an diesem Donnerstag fortgesetzt.

Gut gelaunt verkündeten Ringstorff und Linkspartei-Landeschef Peter Ritter, man habe gut, vernünftig und intensiv miteinander geredet. Über Inhalte und möglicherweise strittige Punkte schwiegen sich die beiden Politiker aus. Am Abend verkündeten Ringstorff und der CDU-Landesparteichef Jürgen Seidel freundlich, man habe sich „sehr sachorientiert“ miteinander unterhalten, über Personalfragen sei dabei nicht gesprochen worden. Seidel hatte zuvor angekündigt, mit der SPD über die umstrittene Verwaltungsreform reden zu wollen.

Mit welcher Partei die SPD Koalitionsverhandlungen beginnt, sollen der Landesvorstand und der Landesparteirat am Freitagabend entscheiden. Neben politischen Inhalten werden die Genossen abwägen müssen, wie stabil eine SPD/Linkspartei-Koalition wäre, die nur einen Sitz mehr als die Opposition im Landtag hätte. Der DGB-Nord-Vorsitzende Peter Deutschland plädierte unterdessen für eine rot-rote Koalition. Politische Inhalte müssten mehr Gewicht haben als die Aussicht auf „eine vermeintlich komfortable Parlamentsmehrheit“. Wer darauf baue, könne schnell enttäuscht werden, wenn es keine inhaltliche Basis gebe.

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