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Indonesien: Suharto mit inneren Blutungen in Klinik

Der ehemalige indonesische Präsident Suharto ist mit inneren Blutungen in eine Klinik der Hauptstadt Jakarta eingeliefert worden. Der Zustand des 84-Jährigen sei instabil.

Jakarta - Der frühere indonesische Präsident Suharto ist erneut wegen innerer Blutungen in ein Krankenhaus der Hauptstadt Jakarta gebracht worden. Der Zustand des 84-Jährigen sei trotz einer Bluttransfusion instabil, sagte der behandelnde Arzt Mardjo Soebiandono am Freitag. Suharto liege auf der Intensivstation. Die Blutungen beeinträchtigten auch Organe wie Herz und Nieren.

Der Ex-Staatschef war in den vergangenen Jahren bereits mehrfach wegen innerer Blutungen im Krankenhaus behandelt worden. Zudem hatte er zwei Schlaganfälle erlitten. Dabei wurde sein Hirn geschädigt, wodurch er nur noch mit Mühe sprechen kann.

Suharto regierte das riesige Inselreich von 1965 bis zu seinem Sturz 1998 mit eiserner Faust. Er und sein Clan sollen in seiner Amtszeit ein Vermögen von umgerechnet rund 28 Milliarden Euro angehäuft haben. Die Justiz wirft ihm vor, umgerechnet rund 460 Millionen Euro aus einer Wohltätigkeitsstiftung unterschlagen zu haben. Der Fall wurde wegen des schlechten Gesundheitszustandes Suhartos von 2000 an jedoch nicht weiter verfolgt. (tso/dpa)

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